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Das Kinderhaus Sonnenblume

Das Kinderhaus Sonnenblume besteht seit 1987 in der Fritz­ Schäffer Straße in Bonn - zunächst als eingruppige Betriebskindertagesstätte mit 15 Kindern als Kinderhaus „die Grünen im Bundestag“. Unter der Trägerschaft der Eltern gründet sich 1989 die Elterninitiative Kinderhaus Sonnenblume e.V. mit einer U3 und einer Ü3 Gruppe, welche in Bonn Friesdorf, Am Südfriedhof 27 eine neues Zuhause findet.

Ziele unserer Arbeit

Durch die altersgemischte Gruppenstruktur des Kinderhauses ergeben sich vielfältige Möglichkeiten für freie und gelenkte gruppenübergreifende Kontakte. Das Kinderhaus soll ein Ort des gemeinschaftlichen Miteinander sein. Die Kinder finden Räume, in denen sie sich zu selbstbewussten, selbständigen und kontaktfähigen Persönlichkeiten entwickeln. Durch Zutrauen in die Eigenaktivität, wird die Eigenakzeptanz und durch gemeinsame Aktivitäten die Akzeptanz des Gegenübers gefördert.

Das Kinderhaus bietet Geborgenheit und Orientierungshilfe. Die Kinder lernen Gefühle und Wünsche zu äußern und nach außen zu vertreten. Dabei ist es wichtig, die eigenen Grenzen zu erkennen und die Gefühle des anderen zu respektieren. Die Kinder erobern sich ihre Umwelt, indem Raum geschaffen wird, ihrem Bedürfnis nach Spiel und Bewegung nachgehen zu können. Das Materialangebot lädt zum selbständigen und kreativen Gestalten und Experimentieren ein.

Das Spiel als Triebfeder der Entfaltung

Das Spiel, und damit verbunden die Wahrnehmung und die Bewegung, als Erfahrungs- und Lernfeld, gilt als eines unserer Entwicklungsschwerpunkte. Die Kinder erwerben lebenspraktische und soziale Kompetenzen. Gemeinsam wollen wir leben, erleben und wachsen.

Unsere pädagogische Arbeit ergänzen wir durch vielfältige Bildungsangebote wie z.B. Umwelt- und Sachbegegnung, Förderung des "Bildnerischen Gestaltens", Bauen und Werken, Musik und Rhythmik, Förderung der Sprache (u.a. mit Finderspielen, Reimen), der Sozialerziehung, der Zusammenarbeit mit anderen Kindergärten (gemeinsame Aktivitäten, speziell der Vorschulkinder) und Institutionen (z.B. Kurs im Kunstmuseum für die Vorschulkinder).

Die Eltern im Kinderhaus

Die Eltern als Partner in der pädagogischen Arbeit. Das Kinderhaus bietet Raum für einen engen Austausch zwischen Eltern, Erzieherinnen und Kindern. Die Eltern sind nicht nur in der Eingewöhnungsphase mit dabei, sondern sie gestalten z.B. die Räume und die Außengelände oder sie organisieren Ausflüge und Feste. Eine wichtige Aufgabe der Eltern ist die Verwaltung des Kinderhauses, die vom gewählten Vorstand geleistet wird.

Ernährung

Unser Koch bereitet täglich ein frisches, vollwertiges und fleischloses Essen zu. Es besteht aus Rohkost und Salat, einer Hauptspeise und einem Nachtisch. Die Lebensmittel werden ausschließlich im Bioladen eingekauft. Dazu pflegen wir eine langjährige Partnerschaft mit dem Leyenhof in Friesdorf. Das soziale Miteinander spielt auch beim Mittagessen eine zentrale Rolle in der pädagogischen Arbeit mit den Kindern. Die Kinder und Erzieherinnen bzw. Erzieher essen gemeinsam. Die Rituale dabei geben den Kindern Orientierung und vermitteln Werte und Esskultur, zum Beispiel sich guten Appetit zu wünschen, gemeinsam zu beginnen und zusammen vom Tisch aufzustehen. Die Kinder helfen unter Anleitung beim Eindecken der Tische. Eines der Kinder darf einen Tischspruch auswählen, der gemeinsam vor dem Essen gesprochen wird. Dies ist ein festes Ritual und signalisiert: jetzt beginnen wir unsere Mahlzeit. Tischsprüche fördern das Gemeinschaftsgefühl und unterstützen die Sprachförderung. Gemeinsam wird das Angebot besprochen und überlegt, um welche Nahrungsmittel es sich handelt. Jedes Kind darf sich anschließend seinen Teller selber füllen. Genügend Zeit für die Mahlzeit und eine ruhige Atmosphäre tragen dazu bei, dass die Kinder entspannt essen können.

Partizipation

Partizipation im Kinderhaus orientiert sich an der Lebenswelt der Kinder und ist der Schlüssel zum gemeinsamen Wachsen und zum Erwerb vielfältiger sozialer und Selbst-Kompetenzen. Die Kinder haben das Recht in allen Dingen die sie betreffen mit ihren Fragen und Meinungen ernst genommen zu werden. Durch aktive Beteiligung am Gruppengeschehen unterstützen wir die Kinder den Alltag des Kinderhauses mit zu bestimmen und mit zu gestalten. Durch diese Beteiligung sind die Kinder in der Lage ihre Meinung zu äußern und sich untereinander zu verständigen.